Ort der Uraufführung: Gelsenkirchen
Veranstaltende Organisation: Ruhr Triennale
InterpretInnen: Cosima Sophiea Osthoff (musikalische Ltg.)
Weitere Informationen: Andreas Baesler (Inszenierung)
Koproduktion mit dem Théatre National du Luxembourg und dem Grand Théatre de la Ville de Luxembourg
"Diana und Lazar, zwei junge Liebende, wollen mitten im Bosnienkrieg aus der belagerten Stadt Sarajevo fliehen - über eine heftig umkämpfte Brücke. Ein "Idiot" warnt sie vor den Gefahren und prophezeit, daß sie die Überquerung nicht überleben werden. In einer Feuerpause gehen sie dennoch das Wagnis ein - und werden erschossen. Erst im Jenseits erfüllt sich ihr Wunsch nach einem "vollkommenen Augenblick" - sie können heiraten.
Im Jahr 1992 trug sich in der geteilten Stadt Sarajevo diese tragische Romeo- und Julia-Geschichte zwischen einem Serben und einer Bosnierin zu. Bosko und Admira, beide 25 Jahre jung, wurden beim Versuch, über eine Brücke zu fliehen, erschossen, obwohl ihnen die gegnerischen Milizen zuvor freies Geleit zugesichert hatten. Noch Tage danach lagen die Leichen der jungen Leute auf der Todesbrücke, weil sich die verfeindeten Volksgruppen nicht einigen konnten, wohin sie gebracht werden sollen. Dzevad Karahasan, der zu den bedeutendsten Schriftstellern Bosnien-Herzegowinas gehört, hat zusammen mit Sanja Bilic das Libretto der Kammeroper 'Die Todesbrücke' verfaßt"
Stand Jänner 2008
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 1. 3. 2020): Mullenbach Alexander . Die Todesbrücke - Kammeroper. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/153314 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).